‚Alī ibn Ebū Tālib (ra)
‚Alī war der Sohn von Ebū Tālib, dem Onkel des Propheten Muhammed (F.s.m.I.). Obwohl Ebū Tālib nicht wohlhabend war, zog er den Propheten viele Jahre lang in seinem Haus auf. Er wusste aus Erfahrung, dass der Prophet ein „Grund für Segen“ war und ließ niemanden aus seiner Familie mit dem Essen beginnen, bevor der Prophet am Tisch erschien.
Nach seiner Heirat mit Khadidscha nahm der Prophet (F.s.m.I.) den 4-5 Jahre alten ‚Alī zu sich, um „die Last seines Onkels zu erleichtern und seine Dankesschuld zu begleichen“. So verbrachte ‚Alī seine Kindheit unter der Erziehung des Propheten.
Als der Prophet mit seiner göttlichen Mission beauftragt wurde, war ‚Alī gerade 10 Jahre alt. Die Ehre, als erster an ihn zu glauben, fiel unter den Frauen Khadidscha und unter den Kindern ‚Alī zu.
Eines Tages sah ‚Alī den Propheten und Khadidscha beim Gebet und beobachtete sie bewundernd. Nach dem Gebet fragte er kindlich: „Was macht ihr da?“ Der Prophet antwortete: „O ‚Alī, dies ist die Religion, die Gott gefällt. Ich lade dich ein, an den Einen Gott zu glauben und dich von der Anbetung der Götzen fernzuhalten, die weder nützen noch schaden können!“
‚Alī wollte zunächst seinen Vater konsultieren, aber der Prophet bat ihn, es geheim zu halten, da er seinen Auftrag noch nicht öffentlich verkünden sollte. Nach einer Nacht des Nachdenkens kam ‚Alī am nächsten Morgen zum Propheten und sagte mit bemerkenswerter Reife: „Gott hat meinen Vater nicht gefragt, als er mich erschuf, warum sollte ich ihn also um Erlaubnis bitten, Gott anzubeten?“
Von diesem Moment an folgte ‚Alī dem Propheten wie ein Schatten. Während der gesamten mekkanischen Periode verließ er ihn nie. Während der Auswanderung (Hidschra) spielte er eine wichtige Rolle, indem er im Bett des Propheten schlief, während dieser mit Abū Bekr Mekka verließ.
Die Polytheisten umstellten das Haus des Propheten und warteten auf den Morgen, um ihn beim Verlassen des Hauses zu überfallen. Der Prophet legte ‚Alī in sein Bett, nahm eine Handvoll Erde, warf sie auf die Polytheisten und rezitierte die ersten acht Verse der Sure Yasin, während er unbemerkt an ihnen vorbeiging.
Die Polytheisten blickten durch das Fenster, sahen ‚Alī und dachten, es sei der Prophet. Am Morgen stürmten sie ins Haus und fanden stattdessen ‚Alī. Nach drei Tagen machte sich ‚Alī auf den Weg nach Medina, seine Füße waren vom langen Marsch wund und geschwollen. Als der Prophet seinen Zustand sah, konnte er seine Tränen nicht zurückhalten und strich mit seiner gesegneten Hand über ‚Alīs Füße, woraufhin alle Schmerzen verschwanden.
‚Alīs herausragende Eigenschaft war sein Mut. In allen Schlachten zeigte er beispielhafte Tapferkeit. In der Schlacht von Khaybar, als die Eroberung sich als schwierig erwies, verkündete der Prophet: „Morgen werde ich das Banner jemandem übergeben, der Gott und seinen Gesandten liebt und von ihnen geliebt wird. Durch seine Hand wird Gott den Sieg gewähren.“
Am nächsten Morgen fragte der Prophet nach ‚Alī, der unter Augenschmerzen litt. Der Prophet strich über seine Augen, betete für ihn und befahl ihm, vorwärtszugehen. ‚Alī pflanzte das weiße Banner vor der Festung auf, besiegte den mächtigen Krieger Marhab im Zweikampf und riss das schwere Eisentor der Festung aus den Angeln, um es als Schild zu benutzen.
Neben seinem Mut zeichnete sich ‚Alī durch seine Aufrichtigkeit und sein Wissen aus. Der Prophet sagte über ihn: „Ich bin die Stadt des Wissens, und ‚Alī ist ihr Tor. Wer Wissen erlangen will, der komme durch sein Tor.“
‚Alī war mit Fātima, der jüngsten und liebsten Tochter des Propheten, verheiratet. Die Geburt ihrer Söhne Hasan und Husayn im Abstand von jeweils einem Jahr erfreute den Propheten sehr.
Nach der Ermordung von ‚Othmān wurde ‚Alī zum Kalifen gewählt, doch seine Regierungszeit war von Konflikten geprägt. Während er Vorbereitungen traf, um die Muslime unter einer Fahne zu vereinen, wurde er im Jahr 661 von einem Kharidschiten mit einem vergifteten Dolch ermordet.
Möge Gott mit ihm zufrieden sein!
“Resûlullah: ‘Cennette öyle odalar vardır ki, içeriden dışarısı, dışarıdan da içerisi görünür.’ buyurdu. Bunun üzerine bir zat: ‘Yâ Resûlallah, bu odalar kimler içindir?’ diye sordu. Resûlullah: ‘Tatlı konuşan, yemek yediren, oruca devam eden ve insanlar uyurken geceleri namaz kılan kimselere aittir.’ buyurdu.” (Tirmizî, Birr: 53)
Hz.Ali