Ebū Hudheyfe ibn ʿUtbe (ra)

Ebū Hudheyfe ibn ʿUtbe (ra)

Ebū Hudheyfe ibn ʿUtbe, einer der herausragenden Gefährten des Propheten, nahm den Islam an, noch bevor die Zahl der Gläubigen 40 erreicht hatte. Zu dieser Zeit lebte Muhammed (F.s.m.I.) im Haus von Erkam. Obwohl Ebū Hudheyfe von einer feindlich gesinnten Umgebung umgeben war und sein Vater Utbe, ein einflussreicher Anführer der Quraisch und erbitterter Götzendiener, ihn vom Islam abzuhalten versuchte, ließ er sich nicht beeinflussen. Sobald er von der neuen Religion hörte, wurde sein Herz vom Licht der Rechtleitung erhellt, und er trat ohne Rücksicht auf Druck in die Reihen der Gläubigen ein.

Ebū Hudheyfe nahm mit seiner Frau Sehle an beiden Auswanderungen nach Abessinien teil, die im fünften und siebten Jahr der Prophetschaft stattfanden. Während ihres Aufenthalts in Abessinien wurde ihr Sohn Muhammed geboren. Sie blieben dort, bis die Muslime von Mekka nach Medina auswanderten. In Medina angekommen, stiftete der Prophet eine Bruderschaft zwischen Ebū Hudheyfe und Abbad bin Bischr von den Ansar.

Der für seinen Mut und seine Tapferkeit bekannte Ebū Hudheyfe nahm an allen Schlachten an der Seite des Propheten teil. Bei Badr, der ersten Schlacht gegen die Ungläubigen, war er ebenfalls dabei.

Die geistige Revolution, die der Glaube in Herz und Seele bewirkte, machte die Menschen zu Dienern des einen Gottes. Die Gefährten, die den Weg der Rechtleitung eingeschlagen hatten, hatten keine materiellen oder geistigen Bindungen mehr an die Götzendiener. Landsmannschaft, Verwandtschaft und Freundschaften traten in den Hintergrund. Die einzige Maßstab war, um Allahs willen zu lieben und zu hassen. Im Kampf zwischen Glaube und Unglaube hatten sie sogar die Verbindungen zu ihren nächsten Verwandten abgebrochen.

So standen sich in der Schlacht von Badr Freunde Gottes und seine Feinde gegenüber. Auf der einen Seite waren die Götzendiener, die selbstgemachte Götzen anbeteten, auf der anderen Seite die islamische Gemeinschaft, die die Einheit Gottes verbreiten wollte. Ebū Bekrs Sohn Abdullah stand auf seiner Seite, während sein anderer Sohn Abdurrahman in den Reihen der Feinde war. Der Onkel des Propheten Hamza war bei ihm, während sein anderer Onkel Abbas auf der Seite der Feinde stand. Ali war im islamischen Lager, sein Bruder Akil im Heer der Götzendiener. Utbes Sohn Walid war mit ihm bei den Götzendienern, während sein anderer Sohn Ebū Hudheyfe auf der Seite des Propheten war.

Zu Beginn der Schlacht trat Utbe vor und forderte einen Gegner aus den Reihen der Muslime. Als Ebū Hudheyfe seinen Vater sah, stand er sofort auf. Sein Glaube konnte die Herausforderung seines Vaters nicht akzeptieren. In diesem Moment beschimpfte ihn seine Schwester Hind, die Frau von Abū Sufyan: „Du undankbarer Mann! Anstatt deinem Vater, der dich seit deiner Kindheit aufgezogen hat, dankbar zu sein, stellst du dich in der Blüte deiner Jugend gegen ihn. Du bist der schlechteste Mensch!“ Doch in Wahrheit war er unter den Glückseligsten. Als der Prophet sah, dass Ebū Hudheyfe aufgestanden war, hielt er ihn zurück und erlaubte nicht, dass er seinem Vater gegenübertrat.

Die Schlacht endete mit einem Sieg. Die Anführer der Götzendiener wurden einer nach dem anderen getötet. Unter den Getöteten war auch Ebū Hudheyfe’s Vater Utbe. Ihre Leichen wurden in einem Brunnenschacht versenkt. Als der Prophet am Brunnen stand und zu den Toten sprach, bemerkte er, dass Ebū Hudheyfe blass wurde und traurig aussah. Er fragte ihn: „Ebū Hudheyfe, bist du traurig wegen dem, was über deinen Vater gesagt wurde?“ Ebū Hudheyfe antwortete: „Nein, Gesandter Gottes, ich bin nicht traurig, dass mein Vater getötet wurde. Mein Vater war ein kluger und sanftmütiger Mensch. Ich hatte gehofft, er würde Muslim werden. Ich bin traurig, dass er als Götzendiener gestorben ist.“ Daraufhin betete der Prophet für Ebū Hudheyfe.

Nach dem Tod des Propheten zeigte Ebū Hudheyfe große Opferbereitschaft. In der Zeit von Abū Bekr verkündete Musailima der Lügner sein eigenes Prophetentum. Kalif Abū Bekr sandte eine Streitmacht gegen ihn, darunter auch Ebū Hudheyfe. Während der Schlacht ermutigte er die Gefährten mit den Worten: „O Volk des Quran, schmückt Gottes Wort mit euren edlen Taten.“ Musailima wurde besiegt, aber einige Gefährten fielen als Märtyrer, darunter auch Ebū Hudheyfe im Alter von 54 Jahren.

Möge Allah mit ihm zufrieden sein!

Rasûl-i Ekrem “İslam kelimesini söyleyenlerin adedi kaçtır, sayın bana!” dedi.

Biz:“Ey Allah’ın Rasûlü! Sayımız altı yüz ile yedi yüz arasında olduğu halde bize bir kötülük ederler diye mi korkuyorsun” açıklamasında bulunduk.

Bunun üzerine Hz. Peygamber: “Siz bilmezsiniz, belki ibtilâ edilirsiniz (imtihan olunursunuz)” buyurdular.

Gerçekten kısa bir müddet sonra ibtila olunduk. O derece ki, bizden birimiz namazını bile ancak gizli kılmaya başladı” (Müslim, İman, 23; İbn Mâce, Fiten, 23)